Was ist Bodenversiegelung, und weshalb ist es wichtig, sie zu überwachen?

Der Begriff der Bodenversiegelung bezeichnet die Zerstörung oder Bedeckung des natürlichen Bodens durch undurchlässiges Material. Sie ist einer der Hauptgründe für die Bodendegradation in der EU. Von Bodenversiegelung betroffen sind häufig fruchtbare Ackerflächen; sie gefährdet die biologische Vielfalt, erhöht die Gefahr von Überschwemmungen und Wasserverknappung und trägt zur Erderwärmung bei. Seit Mitte der 1950-iger Jahre ist die Gesamtfläche von Städten in der EU um 78 % gestiegen, was erheblich zu Bodenversiegelung und deren negativen Auswirkungen beiträgt. 

Die EUA hat einen interaktiven Datenbetrachter entwickelt, aus dem der Zustand und Veränderungen bei der Flächenversiegelung (gemessen als Undurchlässigkeit) in Europa für jeweils 3 Jahre im Zeitraum 2006 bis 2015 hervorgehen. Dieser Datenbetrachter erleichtert die Bewertung der Bodenversiegelung. Die Analyse kann auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt werden, oder auf benutzerdefinierte räumliche Einheiten, wie Verwaltungsregionen, biogeografische Regionen oder Landbedeckungsklassen.