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Politischer Kontext

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Die politischen Reaktionen auf umweltbezogene Gesundheitsthemen in Europa auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene werden besser. Neuere internationale Aktionspläne legen den Schwerpunkt häufig auf Kinder. In Bezug auf zahlreiche Gesundheitsrisiken folgen Taten aber erst lange nach den politischen Strategien.

Gesamteuropa

Auf der vierten Ministerkonferenz über Umwelt und Gesundheit im Jahr 2004 verabschiedete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Aktionsplan für die Umwelt und die Gesundheit der Kinder in Europa (CEHAPE). Die WHO bestätigte auch erneut die Notwendigkeit für ein Umwelt- und Gesundheitsinformationssystem auf Basis von Indikatoren und sprach Empfehlungen für Reaktionen des öffentlichen Gesundheitswesens auf extreme Wetterphänomene und die gesundheitsbezogenen Folgen des Klimawandels aus.

Im Jahr 2007 bewertete die Regierungskonferenz zur Zwischenbilanz der WHO die Fortschritte bei der Umsetzung der Verpflichtungen der vierten Ministerkonferenz. Die ersten Ergebnisse des Umwelt- und Gesundheitsinformationssystems (EHIS) wurden präsentiert und bildeten die Grundlage für eine Bewertung des aktuellen Zustands der Umwelt und der Gesundheit von Kindern in Europa.

In den Ländern der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) stellte die Annahme des Protokolls über Wasser und Gesundheit zu dem Übereinkommen von 1992 zum Schutz und zur Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe und internationaler Seen einen Fortschritt für die integrierte Auseinandersetzung mit Umwelt- und Gesundheitsthemen im Zusammenhang mit Wasser dar.

Europäische Union

Die Gesundheit ist eine der Prioritäten der EU-Strategie für nachhaltige Entwicklung. Die Umweltqualität und der Zusammenhang mit der menschlichen Gesundheit werden im 6. Umweltaktionsprogramm der EU betont.

Vier Rechtsvorschriften bilden die Grundlage des EU-Konzepts zur Einschränkung der umweltbezogenen Bedrohungen für die menschliche Gesundheit:

  • die Wasserrahmenrichtlinie,
  • die Verordnung über die Registrierung, Bewertung und Zulassung chemischer Stoffe (REACH),
  • der Vorschlag für eine Richtlinie über die Luftqualität und saubere Luft für Europa und
  • der Vorschlag für eine Rahmenrichtlinie über Pestizide.

 

Die Europäische Strategie für Umwelt und Gesundheit (2003) und der europäische Aktionsplan für Umwelt und Gesundheit 2004-2010 (2004) führen vier vorrangige Erkrankungen auf:

  • Krebs bei Kindern,
  • Asthma und Allergien,
  • Störungen der neurologischen Entwicklung und
  • Störungen des Hormonsystems.

 

Europäische Prozesse zur Integration politischer Strategien sind im Bereich Umwelt und Gesundheit von besonderer Bedeutung.

Weitere Informationen: Homepage zur Umwelt und Gesundheit in Europa der Europäischen Kommission

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