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Im Jahr 1999 führte das Europäische Raumentwicklungskonzept (EUREK) zu europäischen politischen Leitlinien zur räumlichen Ausgewogenheit und zum räumlichen Zusammenhalt, zur verbesserten Wettbewerbsfähigkeit, zum Zugang zu Märkten und Wissen sowie zu einem sinnvolleren Management natürlicher und kultureller Ressourcen. Später beschäftigte sich die Territoriale Agenda der EU mit der integrierten räumlichen Entwicklung; diese zielt darauf ab, das Potenzial europäischer Regionen und Städte für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und mehr Arbeitsstellen zu realisieren.
Entscheidungen zur Flächennutzungsplanung und verwaltung werden üblicherweise auf lokaler oder regionaler Ebene getroffen. Die Rolle der Europäischen Kommission besteht darin, sicherzustellen, dass die Mitgliedstaaten Umweltbelange in ihren Plänen für die Flächennutzungsentwicklung berücksichtigen. Die Ziele sind:
Europäische Volkswirtschaften sind von natürlichen Ressourcen abhängig; dazu gehören auch Rohmaterialien und der physische Raum (Landressourcen). Die Thematische Strategie für eine nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen der EU schließt den physischen Raum als Ressource ein; dieser umfasst Landflächen und den Meeresraum, die für Produktionszwecke (z. B. Mineralien, Holz, Lebensmittel) und für verschiedene sozioökonomische Aktivitäten benötigt werden. Diese Interessen stehen häufig im Wettbewerb um die gleichen räumlichen Ressourcen.
Die Anstrengungen zur Änderung der Flächennutzungspraktiken für eine Verringerung der Luft- und Wasserverschmutzung durch diffuse Quellen beinhalten die integrierte Bewirtschaftung der Flusseinzugsgebiete und insbesondere die Nitratrichtlinie. Überschwemmungen, die durch die Errichtung nicht durchlässiger Oberflächen (z. B. Gebäude und Straßen) verursacht und durch extreme Wetterphänomene hervorgerufen werden, werden in einer neuen europäischen Hochwasserschutzrichtlinie behandelt. Der übergreifende Charakter der Flächennutzung wird auch von der EU-Politik für die ländliche Entwicklung und von den regionalpolitischen Strategien betont.
Das Kyoto-Protokoll im Rahmen des UNFCCC unterstützt unter anderem Praktiken zur Verringerung der Methan- und Distickstoffoxidemissionen von landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die EU-Strategien für die Anpassung an den Klimawandel haben eine direkte Relevanz für gegenwärtige und zukünftige Flächennutzungspraktiken und für die davon abhängigen Wirtschaftssektoren.
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