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Umwelt und Gesundheit

Der Übergang zu sichereren und nachhaltigeren Chemikalien schreitet in einigen Bereichen voran, während er in anderen gerade erst beginnt. Dies ist das Ergebnis einer ersten gemeinsamen europaweiten Bewertung der Ursachen und Auswirkungen der Verunreinigung durch Chemikalien, die die Europäische Umweltagentur (EUA) und die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) heute veröffentlicht haben. Das Benchmarking ergab, dass noch mehr getan werden muss, um die Auswirkungen von Schadstoffen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu verringern.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Umweltrisiken für einen Großteil der Herz-Kreislauf-Erkrankungen , die in Europa die häufigste Todesursache bilden, verantwortlich sind. Eine heute veröffentlichte Studie der Europäischen Umweltagentur gibt einen Überblick über den Zusammenhang zwischen Umwelt und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Studie hebt hervor, dass die Bekämpfung von Umweltverschmutzung, extremen Temperaturen und anderen Umweltrisiken kosteneffiziente Maßnahmen zur Verringerung der Belastung durch Krankheiten, einschließlich Herzinfarkten und Schlaganfällen, sind.

Noch nie dagewesene Hitzewellen – wie in diesem Jahr – stellen die größte direkte klimabedingte Gesundheitsbedrohung für die europäische Bevölkerung dar. Hitzewellen sind bereits für zahlreiche Todesfälle und Krankheiten verantwortlich. Diese Belastung dürfte ohne weitere Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Emissionsminderung noch zunehmen. Laut einem heute veröffentlichten Bericht der Europäischen Umweltagentur (EUA) können Hitzeaktionspläne, die Begrünung der Städte, eine bessere Gebäudekonzeption und die Anpassung der Arbeitszeiten dazu beitragen, die am stärksten gefährdeten Gruppen der Gesellschaft besser zu schützen.

Veröffentlicht: 23.04.2024

Den EUCRA-Bericht baut auf der vorhandenen Wissensbasis über klimatische Auswirkungen und Klimarisiken für Europa auf und erweitert und ergänzt diese. Diese Wissensbasis umfasst die jüngsten Berichte des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen, des Copernicus-Dienstes zum Klimawandel (C3S) und der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission, die Ergebnisse von EU-finanzierten Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie nationale Bewertungen von Klimarisiken. Das aktuelle Wissen wird mit dem Ziel zusammengefasst, es für die strategische Politikgestaltung unmittelbarer relevant zu machen. Zu den Neuerungen der EUCRA gehören eine detailliertere Ermittlung der wichtigsten Klimarisiken für Europa, die Verknüpfung dieser Risiken mit dem europäischen politischen Kontext, ein strukturierter Risikobewertungsprozess und die systematische Einbeziehung der wichtigsten Interessenträger während der gesamten Erstellung des Berichts.

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